16. Mai 2024

New3Art Ensemble –
Spiegelungen

Zug CH | Kunsthaus Zug

19:30

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Konzertzyklus während der Friedrich Kiesler (1890-1965) Ausstellung | Us, You, Me im Kunsthaus Zug

F. Kiesler war ein österreichisch-US amerikanischer Künstler, der als bedeutender Architekt, Theaterreformer und Designer Bekanntheit erlangte. Die Ausstellung Friedrich Kiesler – Us, You, Me fokussiert nun erstmals umfassend sein innovatives einflussreiches malerisches und skulpturales Oeuvre. Das Ziel ist, die Bedeutung dieser inspirierenden Position im künstlerischen Kontext der 1950er und 1960er Jahre hervorzuheben und damit zum Gesamtverständnis des transdisziplinären und hoch aktuellen Künstlers beizutragen. Diese Zeit war auch sehr prägend für Musiker und Maler, und es fand ab 1946 mit dem «Abstrakten Expressionismus» eine wichtige Phase statt, die ein intensiver Austausch über Theorien, Kunst und Kreativität hervorbrachte und die nächsten Jahrzehnte massgeblich prägte.

Zu der Gruppe der «New Yorker School» in den 50er und 60er Jahren, gehörten auch die beiden führenden Komponisten John Cage und Morton Feldman, die Freundschaften mit einer Gruppe von Malern schlossen. Dies wird heute zusammenfassend als «New York School» oder als «Abstrakte Expressionisten bezeichnet, und agierte unter dem Namen «New York School» weltweit erfolgreich. So liess sich diese Gruppe aus Kunstschaffenden und Komponisten gegenseitig inspirieren und hatten bis in die 1960er Jahre als New York Schools of Art and Music eine führende Rolle in der Kunst- und Musikwelt: Die bis heute eine Wirkung auf das aktuelle Schaffen aufzeigt.

Frederick Kiesler, galt als einen unermüdlichen Netzwerker. Ein Netzwerker, der ständig neue Bekanntschaften knüpfte. Vom Stil in Europa, über die Surrealisten im New Yorker Exil, die Abstrakten Expressionisten bis hin zu den Künstlern der Pop Art. Ob Theo van Doesburg, Marcel Duchamp, Max Ernst, John Cage oder Andy Warhol. Selbst sein Begräbnis wurde im Dezember 1965 zu einem Kunstereignis mit einem Happening von Robert Rauschenberg.

Im vergangenen Jahr bin ich mit dem Ensemble New3Art im Kunsthaus Zug aufgetreten. Darauf lud Mathias Haldemann mich ein, an der kommenden F. Kiesler-Ausstellung mitzuwirken. So stellte ich ein Programm zusammen, das diese spannende Zeitepoche widerspiegelt und sich in der Musik an die Denkweise von F. Kiesler annähert. An diesen drei geplanten Konzertabenden geht es um Zeit, Raum, John Cage und Morton Feldman, die Zeitgenossen Kieslers waren. Auch unsere Konzept-Improvisationen spiegeln diese Zeitepoche wider.

Programm | Zyklus von 3 Konzerten vom 16.5.2024 - 18.5.2024

Donnerstag 16. Mai 2024 | New3Art – «Spiegelung» / Improvisation
Jens Ruland, Schlagzeug – Judith Wegmann, Piano und Robert Torche, Sound Design - & Beat Keller, Feedbacker Elektrische Gitarre Konzert Dauer 1h

Seit mehreren Jahren beschäftigen wir uns in individuellen Projekten intensiv mit der Literatur der Neuen wie auch der Improvisierten Musik als künstlerischen Schwerpunkt. Seit 2014 arbeiten Jens Ruland, Robert Torche und Judith Wegmann regelmässig zusammen. Jens Ruland und Judith Wegmann bilden den Kern des Ensembles. Die Erforschung der Klangwelten war immer schon ein zentraler Aspekt unserer künstlerischen Arbeit.
Die Faszination für das gewählte Material ist vor allem in der individuellen künstlerischen Entwicklung zu finden. Was uns antreibt, ist die Musik, das Verfolgen einer Linie der Klangsprache. Die erwähnte Auseinandersetzung mit Raum und Zeit bildet seit Jahren einen zentralen Aspekt unserer individuellen musikalischen Sprache. Die Auslotung der Extreme in Bezug auf Spannung, Langsamkeit und Dauer sind in unserem Repertoire mehrfach vertreten. So gehört das intensive Studieren und das Aufführen sämtlicher späten Werke von Morton Feldman, wie auch die Einspielungen «Triadic Memories 1981» und „For John Cage 1982“ zur Diskografie von Judith Wegmann, die das vorliegende Programm konzipierte.

Jens Ruland | Perkussion – Schlagzeug / Robert Torche | Sound Design
Judith Wegmann | Piano / Beat Keller | Feedbacker Elektrische Gitarre

 


Wir danken für die freundliche Unterstützung von: Amt für Kultur Kanton Zug, Kulturförderung der Stadt Zug, Bürgergemeinde der Stadt Zug - Kulturstiftung, Gemeinnützige Gesellschaft Zug, Schweizerische Interpreten Stiftung

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